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Qualitätsmanagement-Beratung
Dipl.-Ing. (FH) Michael Arend
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FMEA - Die Methode
Die FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) ist eine Methode zum Erkennen und Beseitigen
von nicht-akzeptablen, technischen Risiken eines Vorhabens. Dies können produkt- oder
prozessbezogene Betrachtungsgegenstände sein. Es handelt sich dann je nach Sprachgebrauch um
Produkt-FMEA, System-FMEA, Design-FMEA, Prozess-FMEA.
Sie wird in einem moderierten FMEA-Team durchgeführt.
Planungs- bzw. entwicklungsbegleitend werden die eigenen technischen Entscheidungen zur
Auslegung des zukünftigen Produktes oder Prozesses auf das Verfehlen der Eignung untersucht, die
an das Produkt oder den Prozess gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Die dazu notwendigen Arbeitsschritte ergeben sich aus normativen Vorgaben (vgl. DIN EN 60812),
branchenspezifischen Festlegungen (z. B. Automobiltechnik mit VDA, AIAG) oder einem allgemeinen
Stand der Technik.
Die wesentlichen Schritte sind:
1.
Vorbereitung und Planung der FMEA
2.
Festlegung von Umfang und Detaillierungsgrad der Betrachtung und Gliederung des
Betrachtungsgegenstandes
3.
Analyse der Anforderungen
4.
Analyse der möglichen Fehler (Fehlerarten, Fehlerfolgen und Fehlerursachen) und der
Fehlerzusammenhänge
5.
Bewertung des aktuellen Risikos der Fehlerzusammenhänge über die Bedeutung der
Fehlerfolgen, das Auftreten von Fehlerart/Fehlerursache und das Entdecken von
Fehlerart/Fehlerursache
6.
Prüfung auf nicht-akzeptable Risiken und Festlegung und Einführung von
Verbesserungsmaßnahmen
7.
Dokumentation und Weiterleitung der FMEA-Ergebnisse
Die produktbezogene FMEA (Produkt-FMEA, System-FMEA, Design-FMEA) kann sich dabei auf die
Auslegung des Betrachtungsgegenstandes oder den Ausfall des Betrachtungsgegenstandes
beziehen.
Die prozessbezogene FMEA (Prozess-FMEA) untersucht die möglichen Einflüsse aus den
Kategorien Mensch, Maschine, Material, Methode und Mitwelt auf das Prozessergebnis.